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Hin und Her Macht Taschen Leer als Börsenweisheit für den Aktienkauf (Quelle: Aktien-Kaufen.EU)

Börsenweisheit #2

„Hin und Her macht Taschen leer.“

– Unbekannt

Strategie: Nicht ständig Aktien kaufen und verkaufen, sondern sich einer Strategie treu bleiben.

Bedeutung der Börsenweiseheit „Hin und her macht Taschen leer“

Der Börsenspruch „Hin und her macht Taschen leer“ warnt vor den Verlusten, die durch ständiges Kaufen und Verkaufen von Aktien entstehen können.

Angenommen, ein Anleger kauft eine Aktie, verkauft sie nach kurzem Anstieg, aber kauft sie dann wieder, wenn sie weiter steigt. Bei jedem Kauf und Verkauf fallen Transaktionskosten an, und Gewinne können auch steuerpflichtig sein. Diese Kosten können die Gewinne übersteigen, besonders wenn die Aktienkurse nicht wesentlich steigen. Der Spruch empfiehlt also eine geduldigere, langfristige Anlagestrategie.

Grund Nr. 1: Kosten

Der Börsenspruch warnt also vor dem ständigen Kaufen und Verkaufen von Wertpapieren. Jede Transaktion kostet Geld, sei es in Form von Börsengebühren, Provisionen oder Spreads. Bei häufigem Trading summieren sich diese Kosten schnell und können die Rendite einer Anlage deutlich schmälern.

Grund Nr. 2: Ungünstiger Kauf- oder Verkaufszeitpunkt

Darüber hinaus ist es für Anleger schwierig, den richtigen Zeitpunkt für den Kauf und Verkauf von Wertpapieren zu treffen. Die Kurse der Wertpapiere sind schwankend und lassen sich nur schwer vorhersagen. Wer zu oft kauft und verkauft, riskiert, zu hohen Preisen zu kaufen und zu niedrigen Preisen zu verkaufen. Demzufolge ist es fast unmöglich, Aktien zum Tiefstkurs zu kaufen und zum Höchstkurs zu verkaufen, um den maximalen Gewinn einzufahren. Das ist bei vielen Anlegern leider nur eine Wunschvorstellung.

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Beispiele

Die Börsenweisheit „Hin und Her macht Taschen leer“ bezieht sich auf die negativen Auswirkungen häufigen Handelns. Hier sind einige praktische Beispiele, die zeigen, wie du die Börsenregel in der realen Anlagesituationen umsetzen kannst:

  1. Day-Trading: Ein Day-Trader kauft und verkauft Aktien oder andere Wertpapiere innerhalb eines einzigen Handelstages in der Hoffnung auf schnelle Gewinne. Jedoch können die zahlreichen Transaktionsgebühren und Steuern, zusammen mit dem Risiko von Fehlentscheidungen unter Zeitdruck, zu Nettoverlusten führen, selbst wenn einige Trades gewinnbringend sind.
  2. Reagieren auf Marktgerüchte: Ein Anleger hört ein Gerücht, dass ein bestimmtes Unternehmen bald schlechte Nachrichten bekannt geben wird und verkauft seine Anteile hastig. Kurz darauf stellt sich heraus, dass das Gerücht falsch war, und der Aktienkurs steigt wieder. Der Anleger kauft die Aktien zu einem höheren Preis zurück, was zu unnötigen Kosten und verpassten Gewinnen führt.
  3. Versuch des Timings von Marktschwankungen: Ein Anleger versucht, die Höchst- und Tiefststände des Marktes vorherzusagen, indem er häufig kauft und verkauft. Diese Strategie führt oft zu Fehlentscheidungen, da Märkte schwer vorhersehbar sind, und die anfallenden Gebühren sowie potenzielle Steuern schmälern zusätzlich die Rendite.
  4. Überreaktion auf Marktbewegungen: Nach einem kleinen Rückgang des Marktes verkauft ein Anleger aus Angst seine Anteile, nur um sie später zu einem höheren Preis zurückzukaufen, nachdem der Markt sich erholt hat. Diese Art von panischem Hin und Her kann zu erheblichen Verlusten führen.
  5. Kostenintensives Portfolio-Umschichten: Ein Anleger, der ständig seine Meinung ändert und sein Portfolio umschichtet, um auf neueste Trends zu reagieren, sammelt hohe Gebühren und möglicherweise Steuern an, die seine langfristigen Erträge deutlich reduzieren können.

Vor- und Nachteile

Die Börsenweisheit „Hin und Her macht Taschen leer hat für Anleger sowohl Vorteile als auch Nachteile:

Vorteile

  • Reduzierte Transaktionskosten: Weniger Handel bedeutet niedrigere Gebühren und Provisionen, was die Gesamterträge verbessert

  • Geringere Steuerlast: Langfristige Investitionen genießen in vielen Ländern oft niedrigere Steuersätze auf Kapitalgewinne.

  • Kompoundierung: Langfristiges Halten ermöglicht es Erträgen, sich zu akkumulieren und zu reinvestieren, wodurch der Zinseszinseffekt genutzt wird.

  • Weniger Markt-Timing-Risiko: Vermeidet die oft verlustreiche Praxis, Hoch- und Tiefpunkte des Marktes vorherzusagen.

  • Emotionale Ruhe: Langfristige Strategien reduzieren den Stress und die emotionalen Turbulenzen des häufigen Handelns

  • Bessere Entscheidungsfindung: Mehr Zeit für Forschung und Analyse führt zu fundierteren Investitionsentscheidungen.

  • Fokus auf Qualität: Konzentration auf fundamentale Unternehmensstärken statt auf kurzfristige Preisschwankungen

Nachteile

  • Verpasste Gelegenheiten: Möglicherweise verpasst man kurzfristige Gewinnchancen durch zu zögerliches Handeln.

  • Übersehene Risiken: Langfristiges Halten ohne regelmäßige Prüfung kann zu übersehenen Unternehmens- oder Marktproblemen führen.

  • Inflexibilität: Zu striktes Festhalten kann verhindern, dass man sich an veränderte Marktbedingungen anpasst.

  • Nicht für alle geeignet: Die Strategie entspricht nicht dem Stil oder den Zielen aller Anleger.

  • Unterperformance: In bestimmten Marktphasen kann aktiver Handel bessere Ergebnisse liefern.

  • Psychologischer Stress: Das Festhalten an Positionen in turbulenten Zeiten kann emotional belastend sein.

  • Mangel an Anpassung: Die Weisheit kann zu einer Vernachlässigung der Notwendigkeit führen, Strategien zu aktualisieren, wenn sich Märkte und Umstände ändern.

Empfehlung zur Börsenweisheit „Hin und Her macht Taschen leer“

Die Börsenweisheit „Hin und Her macht Taschen leer“ ist daher ein wichtiger Ratschlag für Anleger, die langfristig erfolgreich sein möchten. Wer sich für eine Anlagestrategie entscheidet und diese konsequent verfolgt, hat bessere Chancen, Gewinne zu erzielen. „Hin und Her macht Taschen leer“ warnt vor diesen Fallstricken und fördert eine geduldigere, langfristig orientierte Anlagestrategie.

Insgesamt fördert die Weisheit „Hin und Her macht Taschen leer“ eine disziplinierte, langfristige Anlagestrategie, die viele der Hürden und Kosten des aktiven Handels vermeidet. Sie erinnert Anleger daran, dass Geduld oft belohnt wird und dass eine wohlüberlegte, beständige Herangehensweise oft zu besseren Ergebnissen führt als ständiges Reagieren auf Marktlärm.

Natürlich gibt es auch Ausnahmen von dieser Regel. In manchen Fällen kann es sinnvoll sein, kurzfristig zu handeln, um von kurzfristigen Kursschwankungen zu profitieren. Allerdings sollte dies nur von erfahrenen Anlegern mit einer klaren Strategie erfolgen.

Hier sind einige Tipps, wie du als Anleger das Risiko von Verlusten durch häufiges Trading verringern kannst:

  • Setzen dir ein klares Anlageziel und verfolge konsequent deine Strategie.
  • Investiere nur Geld, das du für einen längeren Zeitraum entbehren kannst.
  • Halte Aktien länger, auch wenn diese in ihren Kursen schwanken.
  • Informiere dich über die Kosten von Transaktionen.

Wenn du diese Tipps beachtet, kannst du das Risiko von Verlusten durch häufiges Trading deutlich verringern.

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